Unter Einwirkung eines werkstoffspezifischen Elektrolyten und einer äußeren Gleichstromquelle wird von der Oberfläche des anodisch geschalteten Werkstückes Werkstoff abgetragen. Im Gegensatz zu mechanischen Abtragsverfahren beginnt die Einebnung durch Elektropolieren im Mikrobereich. Dadurch werden mit zunehmender Bearbeitungsdauer auch größere Strukturen an der Oberfläche erfasst, verrundet und geglättet.
Eigenschaften
Das Elektropolieren ist eine zuverlässige Art der Fein- und Feinstentgratung. Ihre Wirksamkeit wird durch Größe und Form der Grate, sowie deren Verhältnis zum Werkstück bestimmt. Schleifgrate und andere Grate mit schmalem Gratfuß und großer Oberfläche im Verhältnis zur Masse sind eher günstig zu entfernen. Ein Gratwulst verbleibt von Graten mit dickem Gratfuß, da diese nicht vollständig entfernt können. In diesem Fall können eine mechanische Vorentgratung oder andere geeignete Verfahren wirtschaftlich sinnvoll sein.
Das Verfahren eignet sich zur Bearbeitung von Dreh-, Fräs- und Stanzteilen. Diese kommen zur Anwendung in der Feinmechanik, Optik, Elektrotechnik, Luft- und Raumfahrt, in Druck- und Falzmaschinen, Schmuckwaren, Architektur, Schlossereien, Lebensmittelbranche, Pharma- und Medizintechnik.
Verschiedene Elektropolierbäder für verschiedene Anwendungsgebiete zur Bearbeitung von Einzelstücken bis hin zu Großserien: Werkstoff Edelstahl, Stückzahlen, Dimensionen von Bauteilen und Anwendungsgebiete können schnell bearbeitet werden. Vom Feinentgraten und der Einebnung der Oberfläche von VA Teilen bis zum Elektropolieren im Innenbereich.